Frittierter Tofu serviert

Frittierter Tofu – knusprig, aromatisch und ganz einfach selbst gemacht

Tofu ist längst nicht mehr nur das asiatische Ausnahmeprodukt aus Sojabohnen, sondern inzwischen fester Bestandteil der weltweiten, vegetarischen Esskultur. In der traditionellen Herstellung wird Tofu aus Sojabohnen gewonnen. Dafür wird der Quark aus den Sojabohnen entwässert und in Blockform gepresst. Die eigentlichen Tofublöcke sind, je nach Herstellung, relativ geschmacksneutral, sodass man sie prima nach Belieben würzen, einlegen und zubereiten kann. Das schmeckt beim Lieblingsasiaten fantastisch: außen ist der Tofu sanft braun gebraten, innen noch saftig und schmackhaft. Versucht man den Tofu anschließend zu Hause so zuzubereiten wird man jedoch meist herbe enttäuscht. Doch knackigen Tofu herzustellen, beispielsweise als Beilage zur beliebten Buddha Bowl oder als attraktives Salat Topping, ist gar nicht so schwierig. Man benötigt nicht einmal eine Fritteuse.

Die Grundregel dafür ist einfach: je weniger Wasser der Tofu enthält, desto knuspriger und aromatischer wird er. Denn so kann der Tofu die Aromen der Marinade besser aufnehmen. Besitzt man eine Tofu-Presse kann man den Tofu einfach auf maximaler Stufe über Nacht entwässern. Alternativ eignet sich natürlich auch sehr fester Tofu aus dem Supermarkt. Möchte man diesen zusätzlich entwässern legt man ihn auf einen Teller mit Küchenpapier, legt zwei weitere Lagen Papier oben auf, und beschwert das Ganze mit einem Teller. Das Küchenpapier zieht so zusätzliches Wasser aus dem Sojablock.

Für die anschließende Zubereitung schneidet man den entwässerten Tofu in mundgerechte Stücke und legt ihn etwa über zwei Stunden in Marinade in einem flachen Teller ein. Für die Marinade bietet sich eine einfache Zusammensetzung aus Sojasoße, Pfeffer und Zitronensaft an. Je nach Geschmack fügt man weitere Gewürze hinzu. Zu einer Buddha Bowl passt zum Beispiel Koriandergewürz, zum Salat Kräuter der Provence. Ist die Marinade vollständig eingezogen, können die Tofustücke entweder direkt frittiert werden oder aber mit einer zusätzlichen Panade versehen werden. Einmal in Speisestärke oder Sojamehl gewälzt bekommen die Tofustücke dadurch eine zusätzliche Kruste beim Frittieren.

Um den vorbereiteten Tofu zu frittieren erhitzt man etwa 3 EL Öl (besonders aromatisch ist hier Sesam- oder Erdnussöl) in einer gut beschichteten Pfanne. Wer möchte kann die Tofustücke selbstverständlich auch in der Fritteuse zubereiten, doch das Anbraten in der Pfanne ist völlig ausreichend, um dem Tofu eine knusprige Kruste zu verleihen. Die Tofustücke in der Pfanne von allen Seiten goldbraun anbraten und auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen. In der Buddha Bowl, im Salat oder zu frischem Wokgemüse serviert schmeckt der frittierte Tofu wie beim Asiaten um die Ecke. Und für das gewisse Extra: die Marinade um frischen Sesam ergänzen und das Gericht der Wahl anschließend mit weiteren Sesamkörnern verfeinern. Für das ultimative Asia-Erlebnis daheim!

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