Zwei ganze Shiitake Pilze, ein halbierter

Shiitake Pilze: Kalorienarm und voller wichtiger Inhaltsstoffe

Shiitake Pilze werden in der westlichen Küche immer beliebter. Dabei sind sie nicht nur ausgezeichnete Speisepilze, sie haben auch ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen, welche sich positiv auf den menschlichen Körper auswirken. Zudem wird den Shiitake Pilzen eine heilende Wirkung zugesprochen.

Zwar sind die Shiitake Pilze in Deutschland und den USA echte Newcomer und kommen erst in den letzten Jahren immer mehr in Mode, in der freien Natur lassen sich die Pilze allerdings nicht finden. In Japan und China sind sie dagegen schon seit Jahrhunderten bekannt und kommen wildwachsend in den Wäldern vor. Der Name des besonderen Pilzes erklärt bereits sein Vorkommen. Das Wort „Take“ bedeutet Pilz, während „Shii“ für den Pasania-Baum, die in Asien beheimatete Scheinkastanie, steht. Am Stamm der Kastanie wächst der Pilz in freier Natur bevorzugt. Wurden die Shiitake Pilze ursprünglich auf Holz kultiviert, nutzen Züchter inzwischen natürliches oder künstliches Substrat auf der Basis von Sägespänen von Laubbäumen. Um ein ideales Wachstum zu erzielen benötigen die Pilze eine Umgebungstemperatur von 20 Grad und gut 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Da die Pilze vor allem außerhalb des Asiatischen Raumes in speziellen Gewächshäusern gezüchtet werden, gibt es sie zu jeder Jahreszeit.

Bei jungen Pilzen ist der für Shiitake Pilze charakteristische bis zu 15 Zentimeter große braune bis rotbraune Hut oftmals leicht eingerollt. Doch nicht nur dieser entwickelt sich während der Wachstumsstadien der Pilze, auch die eng aneinander stehenden Lamellen verändern sich. Sind sie bei jungen Pilzen noch ganz weiß und verfärben sie sich nach und nach gelblich. Bei älteren Exemplaren sind die Lamellen rotbraun. Das Pilzfleisch weist ebenfalls eine weiße bis bräunliche Färbung auf. Dabei ist es saftig und fest. Obwohl die Pilze in Gewächshäuser gezogen werden, erinnert ihr Aroma noch immer stark an das von Waldpilzen.

Neben seinem aromatischen Geschmack verfügt die Shiitake Pilze über eine große Anzahl an natürlichen, gesunden Inhaltsstoffen, weshalb sie auch als Heilmittel Anwendung finden. Vor allem für Veganer sind die Shiitake Pilze perfekt geeignet, denn sie verfügen über einen hohen Anteil an Vitamin B. Dank ihrer geringen Kalorinenzahl je 100 Gramm und einem Fettgehalt von null Gramm eignen sie sich außerdem wunderbar zum Abnehmen. Während ihr Fettgehalt gleich null ist, verfügen sie über einen hohen Anteil des Mineralstoffes Magnesium. Weitere günstige Inhaltsstoffe sind die sogenannten Teriterpene. Diese Teriterpene hemmen die Ausschüttung von Histamin im Körper und können dadurch Allergien vorbeugen. Doch auch das Immunsystem wird durch sie gestärkt. In der traditionellen chinesischen Medizin finden Shiitake Pilze Anwendung als Heilmittel bei Herz- und Kreislaufproblemen. Die enthaltenen Teriterpene senken nämlich zudem den Blutdruck, während die in den Pilzen steckenden Adenosin nachweislich gefäßerweiternd wirken und die Durchblutung am Herzen verbessern. Des Weiteren findet sich in den Pilzen ein hoher Anteil an Kupfer wieder, welches für den menschlichen Körper lebenswichtig ist. Es ist an der Bildung von Bindegewebe, Blut und dem Nervensystem beteiligt. In Deutschland werden die Pilze jedoch nicht als Heilmittel, sondern als Nahrungsergänzungsmittel angesehen, weshalb es keine konkrete Dosierungsempfehlung gibt.

Wer den asiatischen Pilz zubereiten möchte, der findet diese in den USA und Europa sowohl frisch auf dem Wochenmarkt als auch getrocknet. Bei der Verwendung von getrockneten Shiitake Pilzen müssen diese vor der Zubereitung allerdings erst einmal im Wasser verweilen, bis sie aufquellen.

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