Eine kleine energiegeladene Köstlichkeit bahnt sich seit einiger Zeit vermehrt ihren kulinarischen Weg in unsere europäische Küche. Fristete die unscheinbare Exotin hierzulande bisher doch ein recht tristes Schattendasein, stößt sie immer häufiger auf großes Wohlgefallen und das betrifft genussvolle Feinschmecker und figurbewusste Genussmenschen gleichermaßen. Mit ihrem buttrig, süßen, nussigen Aroma erliegen Naschkatzen im Handumdrehen ihrem lieblichen Charme und durch ihre unkomplizierte Vielseitigkeit wird sie schnell ein gern gesehener Gast im heimischen Feinkostrepertoire.
Ein kleines Energiebündel gibt sich die Ehre: die Pekannuss.

Wo die Pekannuss herkommt
In den USA ist sie längst die unangefochtene Nummer eins. Kaum ein Kind kennt sie nicht, verzückt sie doch in unzähligen Leckereien das süße Leben und begeistert damit nicht nur kleine Leckermäulchen. Ihr traditionsreiches Dasein hat tiefe Wurzeln, denn die Pekannuss diente bereits den Ureinwohnern des Landes, allem voran Texas und Arizona, als wichtiges, nahrhaftes Grundnahrungsmittel und viel mehr noch, als unverzichtbare Überlebensquelle in den strengen Wintermonaten.
Ab Ende September sind die Früchte des Hickorybaumes reif und bereit für die Ernte. Dann finden sich die frischen Pekannüsse auch hierzulande in den Geschäften wieder und sie haben einen geballten nährstoffreichen Schatz im Gepäck.
Geschützt von einer dünnen holzigen Schale wartet der knackige Kern auf seinen großen Auftritt. Schon ein leichtes Drücken der zerbrechlichen Hülle bringt das Objekt der Begierde zum Vorschein und siehe da, jetzt zeigt sich auch ihr entferntes Verwandtschaftsverhältnis zu unserer geschätzten Walnuss. Obwohl es sich bei der Pekannuss, botanisch gesehen, um eine Steinfrucht handelt, wird sie als „kleine Schwester“ der Walnuss geadelt, läuft ihr aber geschmacklich und inhaltlich geradewegs den Rang ab.

Nährwerte, Inhaltsstoffe & Kalorien: Das steckt drin
Sie ist ein wahres Nährstoffwunder und wartet mit einigen erstaunlichen Superlativen auf, allem voran ihrem außergewöhnlich hohen Fett- und Energiegehalt, der sie im Nuss-Ranking direkt an die Spitze befördert. 72 g Fett und etwa 700 kcal auf 100 g Pekannüsse sind schon beachtlich und in rauen Mengen sicher kein Schlankmacher. Macht aber nichts, denn wie so häufig, macht die Menge das Gift. Eine Handvoll Nüsse am Tag liefern einen wertvollen gesundheitlichen Beitrag.
Die vielen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind für ein gesundes Herz-Kreislauf-System von essenzieller Bedeutung und ihr hoher Ballaststoffgehalt wirkt außerdem verdauungsfördernd. Pekannüsse sind reich an Vitaminen und Mineralien und mit ihrem unzähligen gesunden Inhaltsstoffen zum regelrechten Superfood avanciert – berechtigt und verdient.
Yes, Pe can!
