Mangos: Gesund, kalorienarm & lecker!

Waren Mangos früher seltene, exotische Früchte, die nur schwer erhältlich waren, sind sie heute aus einer gesunden, trendbewussten Ernährung nicht mehr wegzudenken.

Ursprünge: Wo die Mango herkommt

Die Mango, Mangifera, ein Sumachgewächs, stammt ursprünglich aus dem Himalaya. Vor 4000 Jahren wurden die immergrünen, über 35 Meter hohen Mangobäume in Indien angebaut. Der langlebige Mangobaum besitzt eine bis 30 Meter breite Krone und ist mit starken Pfahlwurzeln im Erdreich verankert. Die Bäume können über 300 Jahre lang Früchte tragen. Die Hauptanbausaison fällt in die Monate April bis Juni. In tropischen Gebieten können Mangos ganzjährig angebaut und geerntet werden.

Mangifera indica wächst vor allem in Indien und Myanmar (indische Mango), oder Borneo (philippinische Mango). Von den tropischen Regenwäldern aus verbreitete sich die Pflanze über USA, Mexiko und Südamerika bis nach Afrika und Australien. In Europa werden die Mangobäume in Südspanien und auf den kanarischen Inseln angebaut.

Geschmack, Verwendung & Lagerung

Die 20 cm langen, eiförmigen Früchte können bis zu zwei Kilogramm wiegen. Die Steinfrüchte sind von einer glatten, ledrigen, dünnen Schale umgeben. In der Mitte des faserigen, gelb- orangen Fruchtfleischs befindet sich ein flacher, haariger Kern, der nur schwer herausgelöst werden kann.
Das Farbspektrum der Mango reicht von gelb, orange bis grün und ist nicht abhängig vom Reifegrad der Frucht. Bei voll reifen Mangos befinden sich auf der Schale kleine, bräunliche Punkte, das Fruchtfleisch riecht intensiv süßlich. Mangos sind nur schwer zu lagern und vertragen lange Transporte nicht gut. Um die Lagerzeit zu verlängern, werden die unreifen Mangos nach der Ernte mit heißem Wasser und Fungiziden behandelt. Eine weitere Möglichkeit ist, die Früchte zu trocknen oder zu Pulver zu mahlen. Der Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben auch nach der Trocknung voll erhalten.
In der Küche sollte die Mango, abhängig vom Reifegrad, unterschiedlich gelagert werden. Unreife Früchte werden bei Zimmertemperatur gelagert. Die Nachreifung kann mehrere Tage dauern. Kontakt mit Bananen und Äpfeln beschleunigt den Reifungsvorgang. Reife Mangos können bis zu fünf Tage im Kühlschrank gelagert werden, da niedrige Temperaturen den Reifeprozess und Verderb verlangsamen.

Sorten

Die am häufigsten im Handel erhältliche Sorte ist „Tommy Atkins“. Die 400 – 700 Gramm schwere Frucht kann gut gelagert und transportiert werden. Geschmacklich bietet sie aber nur ein durchschnittliches Aroma. Die Sorte „Amelie“ wird vor allem in Burkina Faso angebaut und verströmt einen wesentlich stärkeren Duft als Tommy Atkins. Auch der Geschmack ist intensiver. Wegen der schlechten Lagerfähigkeit ist diese Sorte meist in getrockneter Form erhältlich. Die Mango „Carabao“ wird auf den Philippinen angebaut. Diese Sorte ist fast frei von Fasern und besitzt einen intensiven Geruch und Geschmack. Sie wird hauptsächlich für Saft und Trockenfrüchte verwendet.

In Südflorida wird die Sorte „Kent“ angebaut. Die 700 Gramm schweren Früchte haben eine grünliche Schale und ein Fruchtfleisch mit wenig Fasern.

Die Mango „Keitt“ ähnelt der Sorte Amelie. Sie ist saftig, süß und faserfrei. In der Mitte der Frucht befindet sich ein kleiner Kern.

Inhaltsstoffe: Das steckt in der Mango

Mangos werten mit ihrem süßen, saftigen Fruchtfleisch nicht nur Desserts und Smoothies auf. Sie werden auch für Chutneys und Curry- Gerichte verwendet. Die Früchte sind aber nicht nur wohlschmeckend, sie enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Das Fruchtfleisch der Mango enthält 80 % Wasser. Trotzdem sind die Früchte nicht für Diäten geeignet, da sie sehr viel Zucker enthalten. 100 Gramm Mango haben 60 kcal. Da Mangos viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und ungesättigte Fettsäuren enthalten, sind sie trotz des hohen Zuckeranteils gesund.
Mangos sind sehr gut verdaulich. Durch den geringen Säureanteil können die Früchte in passierter Form auch für Babynahrung verwendet werden. Kalium unterstützt die Nierenfunktion und wirkt entwässernd. Kalzium und Magnesium sorgen für gesunde Knochen und Zähne.

Vitamin C, E und Folsäure unterstützen das Immunsystem und fördern die Abwehr von Krankheitserregern. Die reichlich enthaltenen Antioxidantien binden freie Radikale, beugen Entzündungen und Tumorbildungen vor und schützen die Zellen vor vorzeitiger Alterung.

Der Gehalt an Beta Karotin ist höher als bei allen anderen exotischen Früchten. Beta Karotin, die Vorstufe von Vitamin A, regt die Erneuerung der Hautzellen an und schützt die Netzhaut der Augen.
Personen, die an einer Allergie gegen Pistazien und Cashewnüssen leiden, sollten keine Mangos essen, da eine enge Verwandtschaft zwischen diesen Früchten besteht. Die Schale der Mango enthält besonders viele Allergene. Werden Stücke der Schale irrtümlich gegessen, kann eine Kreuzallergie mit Birkenpollen auftreten.

Verzehr: So isst man die gesunde Frucht am besten

Vor dem Verzehr der Früchte muss die Schale immer gründlich mit Wasser gewaschen werden. In der Rinde und den Fruchtstielen befindet sich ein Milchsaft, der Mangiferin enthält. Während des Pflückens kann der Saft auf die Schale gelangen und diese verunreinigen. Der Kontakt mit dem Milchsaft verursacht schwere Hautreizungen.

Mangos werden nach dem Waschen am besten der Länge nach halbiert. Der Kern wird mit einem Löffel vom Fruchtfleisch gelöst. Anschließend wird das Fruchtfleisch karoartig bis zur Schale eingeschnitten. Die Mangoschale wird nach außen gebogen, das Fruchtfleisch kann mit einem Messer abgelöst werden.
Die Mango fördert nicht nur die Gesundheit. Sie versüßt mit ihrem intensiven Geschmack das Leben.

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