Von der Kaktusfeige hat so ziemlich jeder schon einmal gehört, doch das war es dann auch schon. Wie sieht sie aus? Wie schmeckt sie? Und noch viel wichtiger: Wie gesund ist sie wirklich?
Die Kaktusfeige kommt nicht etwa aus Europa – in Lateinamerika war sie schon den Azteken bekannt. Damals diente sie sowohl zur Ernährung als auch zur Heilung von Krankheiten; ein echtes Wundermittel also. Durch die Konquistadoren, d. h. die spanischen Eroberer Süd- und Mittelamerikas, fand die Pflanze schließlich im 16. Jahrhundert auch ihren Weg nach Europa. Gedeihen tut die Kaktusfeige übrigens am besten in tropischen und subtropischen Gebieten wie Spanien oder Südamerika.
Kaktusfeigen, um sich gesund zu ernähren?
Na klar! Vitamin B, C und E, Magnesium, Kalzium, Kalium: ein wahrer Cocktail aus Mineralstoffen und den verschiedensten Vitaminen. Und das Beste dabei ist, dass Kaktusfeigen vergleichsweise kalorienarm sind. Wer sich also etwas Erfrischendes gönnen möchte, der macht mit Kaktusfeigen wirklich alles richtig. Doch wie genau soll man sich den Geschmack nun vorstellen? Tatsächlich erinnert er an den einer normalen Feige, wer hätte das gedacht? Dennoch sind sie ein wenig geschmacksintensiver, was jedoch auch von der jeweiligen Sorte abhängt. Ursprünglich ist die Feige rot und besitzt einen süß-säuerlichen Geschmack, doch durch Kreuzung sind auch gelbe sowie grüne Kaktusfeigen entstanden, welche eher nahezu nur süß oder sauer sind.
In Deutschland kann man Kaktusfeigen mittlerweile sogar das gesamte Jahr über kaufen. Aus Europa kommen sie jedoch lediglich im Herbst. Tipp: Die Frucht lässt sich ganz normal wie eine Kiwi essen, d. h. halbieren und auslöffeln. Aber keine Angst, es geht auch stilvoller, wenn man geübt darin ist. So ist es äußerst beliebt, die Feigen in kleine Stückchen zu schneiden und daraus einen Salat zu machen. Dabei muss man jedoch darauf achten, dass die Schale der Frucht ungenießbar ist und daher unbedingt vorher entfernt werden muss. Beim Entfernen der Schale ist allerdings Vorsicht geboten – Es können sich kleine scharfe Dornen an ihr befinden.
Die Pflanze der Kaktusfeige ist übrigens ausgesprochen widerstandsfähig. Sie verfügt über die Fähigkeit, eine große Menge an Wasser zu speichern und ständig neue Triebe zu bilden. Ein echter Überlebenskünstler!